(Foto: Takhi.org – Wiederansiedungsprojekt des Steppenpferdes durch die International Takhi Group)
Der ursprüngliche Lebensraum unserer Pferde sind die großen zentralasiatischen Steppen. An diesen Lebensraum sind auch unsere heutigen Sportpferde immer noch optimal angepasst. Wer seine Pferde tiergerecht füttern will, der/die muss nur einen Blick in die großen Steppen in Zentralasien werfen. Dort wächst alleinig das Steppengras, genauer das spätblühende Federgras mit dem lateinischen Namen Stipa ser. Capillatae. Diesem Süßgras sind im laufe ihrer Evolution die asiatischen Steppenpferde bis nach Afrika einerseits und nach Osteuropa andererseits gefolgt und bei uns heimisch geworden. Und die Pferde sind dem Steppengras nur gefolgt, weil sie sich mit diesem Futter besonders gut vermehren konnten, denn die Urwildpferde aus Asien sind an die Steppe perfekt angepasst.
Pferde sind seit weit über 10.000 Jahren auf die alleinige Aufnahme des Steppengrases angepasst. Kräuter und energiereiche Pflanzen (Hafer, Gerste, Mais, Sonnenblumen, usw.) wachsen in der nährstoffarmen, trockenen und sehr wetterbeeinflussten Region ( -30°C – +20°C, ständige Windstärke 5 – 8 ) nicht. Nur Steppengras.
Was schliesst Ihr daraus?
- Kräuterheu? Braucht das Pferd nicht.
- Kraftfutter? Braucht das Pferd nicht.
- Kräutermüsli? Braucht das Pferd nicht
- Brauchen Pferde viel Abwechslung beim Futter? Nein, nur Gras oder Heu.
- Gras und Heu braucht das Pferd, täglich und ganztags, mindestens 12 h am Tag und keine Fresspause länger als 4 h.